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Разбор первого абзаца книги "И не сказав ни единого слова":
Dieser Abschnitt enthält keine Wertungen des Autors und schildert die Handlung objektiv. In diesem Fragment hält der Autor das Prinzip der Reihenfolge der Ereignisse ein: zuerst holte Fred den Gehalt ab, dann schrieb er den Brief an Käte, später nahm er 10 Marken, schrieb noch zwei Zeilen, bat das Mädchen um ein Stück Klebestreifen, klebte den Umschlag zu und verließ die Kasse; es verleiht dem Text Dynamik.
Als Mittel der Abgeschlossenheit wird das Präteritum in berichtender Funktion gebraucht. In diesem Text kommen die Handlungsverben zur Realisierung der Textqualität Dynamik auch vor, z.B. gehen, abholen, geben, schreiben, anrufen, sich erheben u.s.w. Außerdem können wir in diesem Abschnitt das Adjektiv «morgen» mit Zeitsemantik treffen.
Explizite Mittel der Textqualität Verdichtung wird durch zusammengesetzte Sätze (Satzreihe oder Satzgefüge), z.B. es standen sehr viele Leute am Auszahlungs-schalter, und ich wartete eine halbe Stunde, reichte meinen Scheck hinein und sah, wie der Kassierer ihn einem Mädchen mit gelber Bluse gab; Infinitivkonstruktionen, z.B. Nach dem Dienst ging ich zur Kasse, um mein Gehalt abzuholen geschaffen.
Im Abschnitt wird auch die direkte Rede verwendet, um bestimmte Teilereignisse besonders zu verdeutlichen, z.B. Ich sagte zu ihr: "Bitte geben Sie mir ein Stück Klebestreifen"...
Teil I. KOMPOSITIONSFORMEN UND IHRE BESONDERHEITEN
1.1. Kompositionsformen
Die Darstellungsarten oder Kompositionsformen haben eine große Wichtigkeit
für die Interpretation literarischer und nichtliterarischer Texte. "Unter den
Kompositionsformen versteht man die Textteile, die an eine bestimmte
sprachstilistische Form gebunden sind, je nach dem Zweck und der Art der Aussage" [14]. Das sind die festen Kombinationen der tragenden Elemente und Strukturen von
Texten. Jede Darstellungsart kennzeichnet sich durch typische sprachliche Mittel und bestimmten Aufbau aus.
Das Verhältnis Sprecher-Sachverhalt und die Einstellung des Sprechers zum Sachverhalt bilden die Grundlage für die Klassifikation der Darstellungsarten. Man unterscheidet drei Grundkompositionsformen: das Berichten, das Beschreiben und das Erörtern. Jedoch können wir in den Texten Kompositionsformen wie das Schildern, das Erzählen und auch die Reflexion treffen.
1.2.
...
1.2. Das Berichten
Berichten ist eine Darstellungsart, mit deren Hilfe der Autor die
Zusammenhänge eines einmaligen, in dieser Form unwiederholbaren Geschehens
erfasst und deutet. Der Berichtende wählt aus, bezeichnet und gewichtet die einzelnen Phasen und Tatbestände des Geschehens.
Der Text, in dem die Kompositionform "Bericht" überwiegt, ist ein Text, der
einen Sachverhalt oder eine Handlung objektiv schildert, ohne Wertungen des Autors zu enthalten. Die grundlegenden differenzierenden Strukturelemente vom Bericht sind die Zeit, die Zeitabfolge, das zeitliche Nebeneinander.
Der Berichterstatter erzählt von den Tatsachen und den Ereignissen, die in
seinem Leben oder dem Leben anderer Menschen wirklich waren. Das ist die
objektive Wiedergabe der Sachverhalte in ihrer historisch-chronologischen
Entwicklung. Das verleiht dem Text Dynamik.
...
1.3. Das Beschreiben
"Eine Beschreibung ist eine vorwiegend informierende, sachbetonte und
wirklichkeitsentsprechende Darstellungsform. Die Beschreibung dient dazu, einen
Gegenstand, Zustand, Zusammenhang, Sachverhalt, eine Person oder einen
wiederholbaren Vorgang mit sprachlichen Mitteln so darzustellen, dass der Adressat eine genaue Vorstellung davon gewinnt" [20].
Die Beschreibung setzt das Beobachten voraus. "Es kann eine tatsächliche,
unmittelbare oder fiktive, vorgestellte Beobachtung sein" [1, s. 32]. Beschreibung trägt einen rein informativen Charakter, deshalb ist sie weder expressiv, noch emotionell. Sie ist für den Stil der Wissenschaft typisch, kann aber zu bestimmten Zwecken auch im Stil der schöngeistigen Literatur verwendet werden.
Es gibt unterschiedliche Beschreibungsarten: Bild-, Gegenstands-,
Vorgangs-, Tätigkeits-, Verhaltensbeschreibungen, Charakteristik, Inhaltsangabe.
Die Sprache der Beschreibung ist schlicht und einfach, klar und anschaulich.
...
1.3.1. Die Gegenstandsbeschreibung
"In der Gegenstandsbeschreibung wird der Empfänger über das Objekt
informiert, so dass er es sich plastisch und anschaulich vorstellen kann" [2, s. 11]. Die Wiedergabe räumlicher Beziehungen ist für diese Kompositionsform typisch. Das verleiht dem Text Anschaulichkeit, die durch den Gebrauch von Mitteln des
Lokalfeldes sowie von Adjektiven, realisiert wird.
"Bei der Gegenstandbeschreibung geht man grundsätzlich davon aus, dass sich das komplexe Objekt während der Beschreibung und danach nicht ändert, deshalb ist für diese Kompositionsform die Textqualität Statik kennzeichnend, die durch die
Substantiv- und Adjektivsätze sowie durch Passivformen wiedergegeben wird" [2, s. 12]. Z.B.: Berlin.
Berlin
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands. In Berlin gibt es viele verschiedene
Sehenswürdigkeiten. Alexanderplatz ist ein beliebter Treffpunkt der Berliner.
...
1.3.2. Die Vorgangsbeschreibung
Die Vorgangsbeschreibung bezieht sich auf wiederholbare Vorgänge oder
Teilvorgänge. Sie soll den Adressaten über die wesentlichen Merkmale des Vorgangs (Tätigkeiten, Bewegungen, Veränderungen) und seiner Teil- bzw. Einzelvorgänge informieren [15].
Das Beschreiben von Vorgängen kommt dem Bericht nahe, im Unterschied
dazu geht es jedoch beim Beschreiben von Vorgängen um Wiederholbares. Die zu
verwendende Tempusform ist das Präsens. Es muss das zeitliche Neben- und
Nacheinander des zu beschreibenden Vorgangs erfasst werden. (Was wird zuerst
gemacht? Was geschieht danach? Was läuft möglicherweise gleichzeitig ab?). Die
Sprache ist sachlich. Die Fachwörter müssen den Vorgang bzw. Sachverhalt genau
treffen, die Vorgangs- und Handlungsverben sind korrekt ausgewählt. Die Sätze
sind kurz und klar formuliert. Der Stil ist dem Vorgang anzupassen. Formulierungen wie "Nachdem...", "Im Anschluss an..." sind besonders geeignet.
...
1.3.3. Die Charakteristik
Charakteristik hat als abstrakten Inhaltstyp sowohl das Objekt, als auch den
Vorgang sowie den Zustand; subjektive Darstellungsart, verlangt Stellungnahme und Urteil. Die Abarten der Charakteristik sind: Charakterisieren eines Menschen aus der Umwelt, das literarische Porträt, aber auch ein sachliches Gutachten zu einer
Diplomarbeit, einer Dissertation, einem Buch, Kommentar. Es gibt direkte und
indirekte Charakteristik [14].
Der Bär
Der Bär gehört zu den Wildtieren. Er ist groß und beweglich. Er hat braunes
Fell, dicke Beine und kleine Ohren. Der Bär kann gut schwimmen und klettern auf
die Bäume. Dieses Tier lebt im Wald. Den ganzen Winter schläft er in seiner Höhle. Obwohl er das Raubtier ist, mag er auch Beeren, Früchte, Korn, Gras und die
Wurzeln der Pflanzen.
1.4. Das Erörtern
Erörtern ist eine Kompositionsform, die die Ursache-Folge-Beziehungen
wiedergibt.
...
Das Schildern könnte man als eine Sonderart des Beschreibens - als
literarisches Beschreiben - betrachten. Das ist eine Darstellungsart, mit deren
Hilfe der Autor das Körperhafte, Räumliche, Gegenständliche mittels einfallsreicher Kunstgriffe so darstellt, das der Leser sich als Miterlebender Augenzeuge fühlt. Das Verb "schildern", von dem der Name dieser Darstellungsart abgeleitet ist, bedeutete ursprünglich "den Schild des Ritters mit Bildern bemalen". In der heutigen
übertragenen Bedeutung heißt es, dass man ein Erlebnis, Erscheinung, Landschaft
u.a. möglichst anschaulich und bildkräftig ausmalt. Der Leser soll dieses Erlebnis in allen Einzelheiten miterleben, er soll sich ein klares Bild machen können. Das
erfordert vom Verfasser ein gründliches Sich-Hineinversinken und Verweilen beim
Thema. Wenn die Sprache der Beschreibung sachlich-nüchtern, kurz und knapp ist,
so schreibt man eine Schilderung mit innerer Beteiligung.
...
1.6. Das Erzählen
Erzählen ist eine Darstellungsart, die dem Berichten ähnlich ist. Die meisten
Erzählungen haben einen zeitlichen Aufbau, Episode folgt auf Episode und ihr
Schema ist auch typisch: Zuerst – und dann – und dann. Diese Darstellungsart
unterscheidet sich jedoch von Bericht durch das Bestreben, ein Geschehen nicht im
protokollarisch-sachlichem Sinn, sondern als Nacherlebtes und Nachzuerlebendes
zu gestalten, durch das Streben nach besonderer, künstlerischer Darstellung. Das
setzt das subjektive Ergriffensein des Autors vom Geschehenen voraus, seine
persönliche Anteilnahme. Dem Erzählen fehlt die Dominanz der Sachorientierung.
Der Erzähler richtet seine Aufmerksamkeit nicht nur auf den Kern der Sache oder
der Handlung, sondern auch auf die Gestaltung von Stimmungen, Gedanken und
Gefühlen. Der Autor versucht, mit seiner Erzählung auf den Leser emotional zu
wirken, ihn seelisch aufzuschließen, in Spannung zu versetzen, zu unterhalten oder
nachdenklich zu stimmen.
...
1.9. Die Erzählperspektive
Der Standpunkt des Erzählers und die entsprechende Erzählsituation haben Einfluss auf die Erzählperspektive. Beim Standpunkt des Erzählers können drei typische Erzählsituationen unterschieden werden: die auktoriale Erzählsituation, die Ich-Erzählsituation, die personale Erzählsituation.
"Der auktoriale Erzähler ist der allwissende, das Geschehen überschauende, persönliche Erzähler. Er steht quasi über den Geschehnissen. Typisch ist, dass er sich immer wieder kommentierend, wertend in das Geschehen einblendet.
Der Ich-Erzähler verwendet durchgehend die 1. Person Singular. Er kann der Held des Geschehens sein oder eine Nebenfigur einer Handlung, die er miterlebt hat.
Der personale Erzähler ist im eigentlichen Sinn kein Erzähler, sondern ein Perspektiventräger. Die Vermittler zwischen Autor und Leser wird weggelassen, d.h., dem Leser wird vorgespielt, dass er sich selbst am Schauplatz der Handlung befindet.
...
Schlussfolgerung zum Teil 1
Die Darstellungsarten sind sich wiederholende, logisch rationale Formen. Sie strukturieren den Denkprozess. Als Kategorien des Denkens liegen sie allen Texten zu Grunde und kommen an die Oberfläche in bestimmter syntaktischer Ausformung. "Die Darstellungsarten sind sprachliche Widerspiegelung der alten philosophischen Begriffe: Raum – Zeit – Ursache. Das entspricht der Lage der Dinge: der Mensch beschreibt etwas, was sich in seinem Blickfeld (im Raum) befindet, oder er berichtet über etwas in einem zeitlichen Verlauf oder er stellt Betrachtungen über ein Problem an (nicht unbedingt ein wissenschaftliches)" [3, s. 167]. Die für die Darstellungsarten relevanten Elemente von Texten sind relativ fest miteinander verbunden und treten in einer bestimmten Anordnung auf. Auf solche Weise werden die Darstellungsarten auch "Bindeglied zwischen der sprachlichen Gestaltung und dem Textaufbau und der eigenen thematischen Komposition".
...
2.1. "Und sagte kein einziges Wort" als Bericht
"Und sagte kein einziges Wort" ist eine Erzählung des Schriftstellers aus dem Jahr 1953. Heinrich Böll beschäftigt sich mit den Problemen eines armen, mit mehreren Kindern äußerst beengt wohnenden Ehepaares in der Nachkriegszeit in Deutschland.
Während des Kriegs, den Fred Bogner als Fernmeldesoldat erlebte, starben zwei der fünf Kinder, und die Wohnung wurde durch Bomben zerstört. Als der Krieg vorbei war, zogen Fred und Käte mit ihren drei noch lebenden Kindern in eine Notunterkunft [11].
Die Erzählhandlung beginnt am Samstag, dem 30. September und endet zwei Tage später, gegen Mittag des 2. Oktober in Köln. Jetzt lebt Fred von seiner Frau Käte und seinen drei Kindern getrennt. Fred ist alkoholkrank und kann seine Aggressionen nicht kontrollieren. Er arbeitet als Telefonist bei einer kirchlichen Behörde und Privatlehrer. Das Geld, das er sich leiht, vertrinkt er oder verspielt es an Automaten.
...
2.2. Die einzelnen Episoden des Textes als Vorgangsbeschreibungen
Wenn die ganze Erzählung ein Bericht ist, so sind die einzelnen Episoden Vorgangsbeschreibungen. In den führenden Beispielen entsteht die Illusion der unmittelbaren Beobachtung, des Dabeiseins. Es geht hier um Wiederholbares: jedesmal, wenn Fred den Gehalt bekam, sandte er das Geld der Familie ab. Die Treffen von Käte und Fred waren ständig auch. Die Zeitabfolge hat einen minuziösen Charakter.
Die Abschnitte enthalten solche Textqualitäten wie Vergegenwärtigung, Dynamik und Anschaulichkeit, die für Vorgangsbeschreibung typisch sind. Das Präteritum tritt in darstellender Funktion zur Realisierung der Textqualität Vergegenwärtigung auf.
Die Handlungsverben, z.B. zurückkommen, hinauf gehen, sagen, fragen, aufflammen, öffnen, verleihen dem Text Dynamik. Zur Realisierung der Textqualität Dynamik gehören auch Wechsel des Raums und des Ortes und das Prinzip der Reihenfolge der Ereignisse, z.B.
...
2.3. Die Gegenstandbeschreibung in der Erzählung "Die Botschaft"
"Die Botschaft" ist die erste Erzählung von Heinrich Böll, die im Jahre 1947 gedruckt wurde. Sie gehört zu den Kurzgeschichten aus der Nachkriegszeit und erzählt über die Überbringung einer Todesnachricht von dem Erzähler an die Frau eines verstorbenen Kriegskameraden. Der Soldat bringt die Sachen des Freundes und gibt der Frau des Kameraden zurück. Als der Soldat diese schlimme Nachricht überbringt, bemerkt er, dass sie schon längst einen anderen Mann gefunden hat. Sie hat gesagt, dass sie gefühlt hat, dass er sterben wird. Die Frau fühlt, dass sie schuld ist. Sie erwartet das Urteil des Richters. Nach der Erzählung über die Einzelheiten des Todes, geht der Soldat auf den Bahnhof. Das Ende ist spiegelbildlich zum Beginn gebaut. Hier ist der Hunger der Nachkriegsjahren zu spüren. Er verstand, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.
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2.4. "Wanderer, kommst du nach Spa…" als Gegenstandbeschreibung und Vorgangsbeschreibung
Die Geschichte "Wanderer, kommst du nach Spa..." ist die bekannteste und am häufigsten interpretierte Kriegsgeschichte von Heinrich Böll bzw. der Trümmerliteratur überhaupt. Die Erzählung wurde erstmals 1950 als Titelgeschichte der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung veröffentlicht.
Der Ich-Erzähler befindet sich zu Beginn der Kurzgeschichte in einem Auto und wird durch eine zum Teil schon brennende Stadt transportiert, die er nicht identifizieren kann. Er wird vor einem provisorischen Lazarett, das in einer Schule eingerichtet worden ist, ausgeladen und hineingetragen [7]. Die ganze Umgebung scheint ihm vom Bekannten, aber er denkt, dass es das Fieber ist. Er erkennt jede Tür und jedes Bild an der Wand. Er tröstet sich davon, dass alle Schulen die ähnliche Anordnung der Zimmer und der Korridore und die Dekoration verwenden.
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Schlussfolgerung zum Teil 2
Die Werke von Heinrich Böll umfassen verschiedene Kompositionsformen, die untereinander zusammenwirken. So haben wir bei der Analyse der Erzählung "Und sagte kein einziges Wort" die Wechselwirkung solcher Kompositionsformen wie "Bericht" und "Vorgangsbeschreibung" aufgedeckt, bei der Analyse der Erzählung "Wanderer, kommst du nach Spa..." – der Übergang von der "Vorgangsbeschreibung" zur "Gegenstandbeschreibung".
Zugrunde der Erzählung "Und sagte kein einziges Wort" liegt das Ereignis - das Treffen von Käte und Fred. Das ist der abstrakte Inhaltstyp der Kompositionsform "Bericht".
In der Erzählung "Die Botschaft" wird der Empfänger über das Objekt informiert, so dass er es sich plastisch und anschaulich vorstellen kann; das ist für die Kompositionsform "Gegenstandbeschreibung" typisch.
In der Erzählung "Wanderer, kommst du nach Spa..." sind die Textqualitäten enthalten, die für beide Typen der Beschreibung charakteristisch sind.
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SCHLUSSFOLGERUNGEN
Die Kompositionsform ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe ein
Gegenstand, ein Sachverhalt oder eine Erscheinung wiedergegeben werden. In
diesem Verfahren spiegeln sich Grundsituationen zwischen Gegenstand, Mitteilungszweck und Autor wider. Die literarischen Werke erfassen nicht nur eine Kompositionsform. Sie enthalten einige von ihnen. Diese Kompositionsformen werden durch die Textqualitäten und entsprechende Mittel zu ihrer Wiedergabe realisiert.
So entstehen in den Erzählungen von Heinrich Böll, die wir analysiert haben, solche Kompositionsformen wie Bericht, Gegenstandbeschreibung und Vorgangsbeschreibung. Die Textqualität Dynamik gehört zu den Kompositionsformen Bericht und Vorgangsbeschreibung. Abgeschlossenheit und Verdichtung sind die Textqualitäten von Kompositionsform Bericht. Vergegenwärtigung und Anschaulichkeit sind für Gegenstandbeschreibung und Vorgangsbeschreibung typisch. Statik ist die Textqualität von Kompositionsform Gegenstandbeschreibung.
...
1. Захарова Е. А. Стилистика немецкого языка: учебное пособие /
Е.А. Захарова. – Бузулук: Бузулукский гуманитарно-технолог. ин-т, 2013. – 156 с.
2. Карпусь А. К. Вступ до інтерпретації тексту: підруч. [для студ. вищ. навч. закл.] / А. К. Карпусь, Т. С. Володіна. – Севастополь: Вид. Центр Дельта, 2013. – 168 с.
3. Махова Э. Ф. Практична стилистика немецкого языка / Э. Ф. Махова,
Т. В. Неустроева. – Екатеринбург, 2010. – 266 с.
4. Оніщенко Н. А. Лінгвістичний аналіз тексту / Н. А. Оніщенко. – Харків : ХНУ імені В. Н. Каразіна, 2006. – 96 с.
5. Bellmann W. Heinrich Böll, Romane und Erzählungen: Interpretationen/
W. Bellmann. – Stuttgart: Verlag Philipp Reclam, 2000. – 258 S.
6. Bessmertna N. Übungsbuch zur Textlinguistik / N. W. Bessmertna,
Edit Wittmers. – Moskau: Hochschule, 1979. – 173 S.
7. Beth, H. Heinrich Böll. Eine Einführung in das Gesamtwerk in Einzelinterpretationen/ H. Beth. – Königstein: Scriptor-Verlag, 1980. – 51 S.
8. Poluikowa S. Grundbegriffe der Textanalyse. / S. Poluikowa, N. Morosowa,
K. Plastoun. – Omsk/Karlsruhe: Omsk State Padagogical University Verlag, 2000. – 70 S.
9. Riesel E. Deutsche Stilistik / E. Riesel, E. Schendels. – Moskau: Verlag Hochschule, 1975. – 316 S.
10. Schlingmann K. Methoden der Interpretation. Arbeitstexte für den Unterricht/ K. Schlingmann. – Stuttgart: Verlag Philipp Reclam, 1989. – 84
11. Електронний ресурс . – Режим доступу: http://bookbk.net/book/35-vvedenie -v - analiz - literaturnogo – teksta – nn - evtugova/7 – vorlesung – 5 -darstellungsarten. html.
12. Електронний ресурс. – Режим доступу: http://de.academic.ru/dic.nsf/ dewiki/2625844.
13. Електронний ресурс. – Режим доступу: http://kspu-archive.petrsu.ru /file.php/id/f4469/name/Einfuhrung%20in%20die%20Textinterpretation.doc.
14. Електронний ресурс. – Режим доступу: http://studopedia.com.ua/ 1_373679_ Typologie - der - Texte – nach – dem – Prinzip – der - Kompositionsformen-Kompositionsformen-des-Textes.html - Typologie der Texte nach dem Prinzip der Kompositionsformen. Kompositionsformen des Textes.
15. Електронний ресурс. – Режим доступу: http://studopedia.su/6_25075_ admInIstrativne-pravo-ukrayini.html.
16. Електронний ресурс. – Режим доступу: http://www.dieterwunderlich.de/ Boll_wort.htm.
17. Електронний ресурс. – Режим доступу: http://www.schreiben10.com/
referate/Literatur/9/Und-sagte-kein-einziges-Wort---Heinrich-Boll-reon.php.
18. Електронний ресурс. – Режим доступу: https://de.wikipedia.org/wiki/ Und_sagte_kein_einziges_Wort.
19. Електронний ресурс. – Режим доступу: https://is.muni.cz/th/180386/ff_m/ Der_Krieg_in_den_Werken_von_Heinrich_Boll.pdf.
20. Електронний ресурс. – Режим доступу: https://www.lernhelfer.de/ schuelerlexikon/deutsch/artikel/bildbeschreibung.
21. Електронний ресурс. – Режим доступу: https://www.lernhelfer.de/ schuelerlexikon/deutsch/artikel/erzaehlperspektive.
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Als Mittel der Abgeschlossenheit wird das Präteritum in berichtender Funktion gebraucht. In diesem Text kommen die Handlungsverben zur Realisierung der Textqualität Dynamik auch vor, z.B. gehen, abholen, geben, schreiben, anrufen, sich erheben u.s.w. Außerdem können wir in diesem Abschnitt das Adjektiv «morgen» mit Zeitsemantik treffen.
Explizite Mittel der Textqualität Verdichtung wird durch zusammengesetzte Sätze (Satzreihe oder Satzgefüge), z.B. es standen sehr viele Leute am Auszahlungs-schalter, und ich wartete eine halbe Stunde, reichte meinen Scheck hinein und sah, wie der Kassierer ihn einem Mädchen mit gelber Bluse gab; Infinitivkonstruktionen, z.B. Nach dem Dienst ging ich zur Kasse, um mein Gehalt abzuholen geschaffen.
Im Abschnitt wird auch die direkte Rede verwendet, um bestimmte Teilereignisse besonders zu verdeutlichen, z.B. Ich sagte zu ihr: "Bitte geben Sie mir ein Stück Klebestreifen"...
Teil I. KOMPOSITIONSFORMEN UND IHRE BESONDERHEITEN
1.1. Kompositionsformen
Die Darstellungsarten oder Kompositionsformen haben eine große Wichtigkeit
für die Interpretation literarischer und nichtliterarischer Texte. "Unter den
Kompositionsformen versteht man die Textteile, die an eine bestimmte
sprachstilistische Form gebunden sind, je nach dem Zweck und der Art der Aussage" [14]. Das sind die festen Kombinationen der tragenden Elemente und Strukturen von
Texten. Jede Darstellungsart kennzeichnet sich durch typische sprachliche Mittel und bestimmten Aufbau aus.
Das Verhältnis Sprecher-Sachverhalt und die Einstellung des Sprechers zum Sachverhalt bilden die Grundlage für die Klassifikation der Darstellungsarten. Man unterscheidet drei Grundkompositionsformen: das Berichten, das Beschreiben und das Erörtern. Jedoch können wir in den Texten Kompositionsformen wie das Schildern, das Erzählen und auch die Reflexion treffen.
1.2.
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1.2. Das Berichten
Berichten ist eine Darstellungsart, mit deren Hilfe der Autor die
Zusammenhänge eines einmaligen, in dieser Form unwiederholbaren Geschehens
erfasst und deutet. Der Berichtende wählt aus, bezeichnet und gewichtet die einzelnen Phasen und Tatbestände des Geschehens.
Der Text, in dem die Kompositionform "Bericht" überwiegt, ist ein Text, der
einen Sachverhalt oder eine Handlung objektiv schildert, ohne Wertungen des Autors zu enthalten. Die grundlegenden differenzierenden Strukturelemente vom Bericht sind die Zeit, die Zeitabfolge, das zeitliche Nebeneinander.
Der Berichterstatter erzählt von den Tatsachen und den Ereignissen, die in
seinem Leben oder dem Leben anderer Menschen wirklich waren. Das ist die
objektive Wiedergabe der Sachverhalte in ihrer historisch-chronologischen
Entwicklung. Das verleiht dem Text Dynamik.
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1.3. Das Beschreiben
"Eine Beschreibung ist eine vorwiegend informierende, sachbetonte und
wirklichkeitsentsprechende Darstellungsform. Die Beschreibung dient dazu, einen
Gegenstand, Zustand, Zusammenhang, Sachverhalt, eine Person oder einen
wiederholbaren Vorgang mit sprachlichen Mitteln so darzustellen, dass der Adressat eine genaue Vorstellung davon gewinnt" [20].
Die Beschreibung setzt das Beobachten voraus. "Es kann eine tatsächliche,
unmittelbare oder fiktive, vorgestellte Beobachtung sein" [1, s. 32]. Beschreibung trägt einen rein informativen Charakter, deshalb ist sie weder expressiv, noch emotionell. Sie ist für den Stil der Wissenschaft typisch, kann aber zu bestimmten Zwecken auch im Stil der schöngeistigen Literatur verwendet werden.
Es gibt unterschiedliche Beschreibungsarten: Bild-, Gegenstands-,
Vorgangs-, Tätigkeits-, Verhaltensbeschreibungen, Charakteristik, Inhaltsangabe.
Die Sprache der Beschreibung ist schlicht und einfach, klar und anschaulich.
...
1.3.1. Die Gegenstandsbeschreibung
"In der Gegenstandsbeschreibung wird der Empfänger über das Objekt
informiert, so dass er es sich plastisch und anschaulich vorstellen kann" [2, s. 11]. Die Wiedergabe räumlicher Beziehungen ist für diese Kompositionsform typisch. Das verleiht dem Text Anschaulichkeit, die durch den Gebrauch von Mitteln des
Lokalfeldes sowie von Adjektiven, realisiert wird.
"Bei der Gegenstandbeschreibung geht man grundsätzlich davon aus, dass sich das komplexe Objekt während der Beschreibung und danach nicht ändert, deshalb ist für diese Kompositionsform die Textqualität Statik kennzeichnend, die durch die
Substantiv- und Adjektivsätze sowie durch Passivformen wiedergegeben wird" [2, s. 12]. Z.B.: Berlin.
Berlin
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands. In Berlin gibt es viele verschiedene
Sehenswürdigkeiten. Alexanderplatz ist ein beliebter Treffpunkt der Berliner.
...
1.3.2. Die Vorgangsbeschreibung
Die Vorgangsbeschreibung bezieht sich auf wiederholbare Vorgänge oder
Teilvorgänge. Sie soll den Adressaten über die wesentlichen Merkmale des Vorgangs (Tätigkeiten, Bewegungen, Veränderungen) und seiner Teil- bzw. Einzelvorgänge informieren [15].
Das Beschreiben von Vorgängen kommt dem Bericht nahe, im Unterschied
dazu geht es jedoch beim Beschreiben von Vorgängen um Wiederholbares. Die zu
verwendende Tempusform ist das Präsens. Es muss das zeitliche Neben- und
Nacheinander des zu beschreibenden Vorgangs erfasst werden. (Was wird zuerst
gemacht? Was geschieht danach? Was läuft möglicherweise gleichzeitig ab?). Die
Sprache ist sachlich. Die Fachwörter müssen den Vorgang bzw. Sachverhalt genau
treffen, die Vorgangs- und Handlungsverben sind korrekt ausgewählt. Die Sätze
sind kurz und klar formuliert. Der Stil ist dem Vorgang anzupassen. Formulierungen wie "Nachdem...", "Im Anschluss an..." sind besonders geeignet.
...
1.3.3. Die Charakteristik
Charakteristik hat als abstrakten Inhaltstyp sowohl das Objekt, als auch den
Vorgang sowie den Zustand; subjektive Darstellungsart, verlangt Stellungnahme und Urteil. Die Abarten der Charakteristik sind: Charakterisieren eines Menschen aus der Umwelt, das literarische Porträt, aber auch ein sachliches Gutachten zu einer
Diplomarbeit, einer Dissertation, einem Buch, Kommentar. Es gibt direkte und
indirekte Charakteristik [14].
Der Bär
Der Bär gehört zu den Wildtieren. Er ist groß und beweglich. Er hat braunes
Fell, dicke Beine und kleine Ohren. Der Bär kann gut schwimmen und klettern auf
die Bäume. Dieses Tier lebt im Wald. Den ganzen Winter schläft er in seiner Höhle. Obwohl er das Raubtier ist, mag er auch Beeren, Früchte, Korn, Gras und die
Wurzeln der Pflanzen.
1.4. Das Erörtern
Erörtern ist eine Kompositionsform, die die Ursache-Folge-Beziehungen
wiedergibt.
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Das Schildern könnte man als eine Sonderart des Beschreibens - als
literarisches Beschreiben - betrachten. Das ist eine Darstellungsart, mit deren
Hilfe der Autor das Körperhafte, Räumliche, Gegenständliche mittels einfallsreicher Kunstgriffe so darstellt, das der Leser sich als Miterlebender Augenzeuge fühlt. Das Verb "schildern", von dem der Name dieser Darstellungsart abgeleitet ist, bedeutete ursprünglich "den Schild des Ritters mit Bildern bemalen". In der heutigen
übertragenen Bedeutung heißt es, dass man ein Erlebnis, Erscheinung, Landschaft
u.a. möglichst anschaulich und bildkräftig ausmalt. Der Leser soll dieses Erlebnis in allen Einzelheiten miterleben, er soll sich ein klares Bild machen können. Das
erfordert vom Verfasser ein gründliches Sich-Hineinversinken und Verweilen beim
Thema. Wenn die Sprache der Beschreibung sachlich-nüchtern, kurz und knapp ist,
so schreibt man eine Schilderung mit innerer Beteiligung.
...
1.6. Das Erzählen
Erzählen ist eine Darstellungsart, die dem Berichten ähnlich ist. Die meisten
Erzählungen haben einen zeitlichen Aufbau, Episode folgt auf Episode und ihr
Schema ist auch typisch: Zuerst – und dann – und dann. Diese Darstellungsart
unterscheidet sich jedoch von Bericht durch das Bestreben, ein Geschehen nicht im
protokollarisch-sachlichem Sinn, sondern als Nacherlebtes und Nachzuerlebendes
zu gestalten, durch das Streben nach besonderer, künstlerischer Darstellung. Das
setzt das subjektive Ergriffensein des Autors vom Geschehenen voraus, seine
persönliche Anteilnahme. Dem Erzählen fehlt die Dominanz der Sachorientierung.
Der Erzähler richtet seine Aufmerksamkeit nicht nur auf den Kern der Sache oder
der Handlung, sondern auch auf die Gestaltung von Stimmungen, Gedanken und
Gefühlen. Der Autor versucht, mit seiner Erzählung auf den Leser emotional zu
wirken, ihn seelisch aufzuschließen, in Spannung zu versetzen, zu unterhalten oder
nachdenklich zu stimmen.
...
1.9. Die Erzählperspektive
Der Standpunkt des Erzählers und die entsprechende Erzählsituation haben Einfluss auf die Erzählperspektive. Beim Standpunkt des Erzählers können drei typische Erzählsituationen unterschieden werden: die auktoriale Erzählsituation, die Ich-Erzählsituation, die personale Erzählsituation.
"Der auktoriale Erzähler ist der allwissende, das Geschehen überschauende, persönliche Erzähler. Er steht quasi über den Geschehnissen. Typisch ist, dass er sich immer wieder kommentierend, wertend in das Geschehen einblendet.
Der Ich-Erzähler verwendet durchgehend die 1. Person Singular. Er kann der Held des Geschehens sein oder eine Nebenfigur einer Handlung, die er miterlebt hat.
Der personale Erzähler ist im eigentlichen Sinn kein Erzähler, sondern ein Perspektiventräger. Die Vermittler zwischen Autor und Leser wird weggelassen, d.h., dem Leser wird vorgespielt, dass er sich selbst am Schauplatz der Handlung befindet.
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Schlussfolgerung zum Teil 1
Die Darstellungsarten sind sich wiederholende, logisch rationale Formen. Sie strukturieren den Denkprozess. Als Kategorien des Denkens liegen sie allen Texten zu Grunde und kommen an die Oberfläche in bestimmter syntaktischer Ausformung. "Die Darstellungsarten sind sprachliche Widerspiegelung der alten philosophischen Begriffe: Raum – Zeit – Ursache. Das entspricht der Lage der Dinge: der Mensch beschreibt etwas, was sich in seinem Blickfeld (im Raum) befindet, oder er berichtet über etwas in einem zeitlichen Verlauf oder er stellt Betrachtungen über ein Problem an (nicht unbedingt ein wissenschaftliches)" [3, s. 167]. Die für die Darstellungsarten relevanten Elemente von Texten sind relativ fest miteinander verbunden und treten in einer bestimmten Anordnung auf. Auf solche Weise werden die Darstellungsarten auch "Bindeglied zwischen der sprachlichen Gestaltung und dem Textaufbau und der eigenen thematischen Komposition".
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2.1. "Und sagte kein einziges Wort" als Bericht
"Und sagte kein einziges Wort" ist eine Erzählung des Schriftstellers aus dem Jahr 1953. Heinrich Böll beschäftigt sich mit den Problemen eines armen, mit mehreren Kindern äußerst beengt wohnenden Ehepaares in der Nachkriegszeit in Deutschland.
Während des Kriegs, den Fred Bogner als Fernmeldesoldat erlebte, starben zwei der fünf Kinder, und die Wohnung wurde durch Bomben zerstört. Als der Krieg vorbei war, zogen Fred und Käte mit ihren drei noch lebenden Kindern in eine Notunterkunft [11].
Die Erzählhandlung beginnt am Samstag, dem 30. September und endet zwei Tage später, gegen Mittag des 2. Oktober in Köln. Jetzt lebt Fred von seiner Frau Käte und seinen drei Kindern getrennt. Fred ist alkoholkrank und kann seine Aggressionen nicht kontrollieren. Er arbeitet als Telefonist bei einer kirchlichen Behörde und Privatlehrer. Das Geld, das er sich leiht, vertrinkt er oder verspielt es an Automaten.
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2.2. Die einzelnen Episoden des Textes als Vorgangsbeschreibungen
Wenn die ganze Erzählung ein Bericht ist, so sind die einzelnen Episoden Vorgangsbeschreibungen. In den führenden Beispielen entsteht die Illusion der unmittelbaren Beobachtung, des Dabeiseins. Es geht hier um Wiederholbares: jedesmal, wenn Fred den Gehalt bekam, sandte er das Geld der Familie ab. Die Treffen von Käte und Fred waren ständig auch. Die Zeitabfolge hat einen minuziösen Charakter.
Die Abschnitte enthalten solche Textqualitäten wie Vergegenwärtigung, Dynamik und Anschaulichkeit, die für Vorgangsbeschreibung typisch sind. Das Präteritum tritt in darstellender Funktion zur Realisierung der Textqualität Vergegenwärtigung auf.
Die Handlungsverben, z.B. zurückkommen, hinauf gehen, sagen, fragen, aufflammen, öffnen, verleihen dem Text Dynamik. Zur Realisierung der Textqualität Dynamik gehören auch Wechsel des Raums und des Ortes und das Prinzip der Reihenfolge der Ereignisse, z.B.
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2.3. Die Gegenstandbeschreibung in der Erzählung "Die Botschaft"
"Die Botschaft" ist die erste Erzählung von Heinrich Böll, die im Jahre 1947 gedruckt wurde. Sie gehört zu den Kurzgeschichten aus der Nachkriegszeit und erzählt über die Überbringung einer Todesnachricht von dem Erzähler an die Frau eines verstorbenen Kriegskameraden. Der Soldat bringt die Sachen des Freundes und gibt der Frau des Kameraden zurück. Als der Soldat diese schlimme Nachricht überbringt, bemerkt er, dass sie schon längst einen anderen Mann gefunden hat. Sie hat gesagt, dass sie gefühlt hat, dass er sterben wird. Die Frau fühlt, dass sie schuld ist. Sie erwartet das Urteil des Richters. Nach der Erzählung über die Einzelheiten des Todes, geht der Soldat auf den Bahnhof. Das Ende ist spiegelbildlich zum Beginn gebaut. Hier ist der Hunger der Nachkriegsjahren zu spüren. Er verstand, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.
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2.4. "Wanderer, kommst du nach Spa…" als Gegenstandbeschreibung und Vorgangsbeschreibung
Die Geschichte "Wanderer, kommst du nach Spa..." ist die bekannteste und am häufigsten interpretierte Kriegsgeschichte von Heinrich Böll bzw. der Trümmerliteratur überhaupt. Die Erzählung wurde erstmals 1950 als Titelgeschichte der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung veröffentlicht.
Der Ich-Erzähler befindet sich zu Beginn der Kurzgeschichte in einem Auto und wird durch eine zum Teil schon brennende Stadt transportiert, die er nicht identifizieren kann. Er wird vor einem provisorischen Lazarett, das in einer Schule eingerichtet worden ist, ausgeladen und hineingetragen [7]. Die ganze Umgebung scheint ihm vom Bekannten, aber er denkt, dass es das Fieber ist. Er erkennt jede Tür und jedes Bild an der Wand. Er tröstet sich davon, dass alle Schulen die ähnliche Anordnung der Zimmer und der Korridore und die Dekoration verwenden.
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Schlussfolgerung zum Teil 2
Die Werke von Heinrich Böll umfassen verschiedene Kompositionsformen, die untereinander zusammenwirken. So haben wir bei der Analyse der Erzählung "Und sagte kein einziges Wort" die Wechselwirkung solcher Kompositionsformen wie "Bericht" und "Vorgangsbeschreibung" aufgedeckt, bei der Analyse der Erzählung "Wanderer, kommst du nach Spa..." – der Übergang von der "Vorgangsbeschreibung" zur "Gegenstandbeschreibung".
Zugrunde der Erzählung "Und sagte kein einziges Wort" liegt das Ereignis - das Treffen von Käte und Fred. Das ist der abstrakte Inhaltstyp der Kompositionsform "Bericht".
In der Erzählung "Die Botschaft" wird der Empfänger über das Objekt informiert, so dass er es sich plastisch und anschaulich vorstellen kann; das ist für die Kompositionsform "Gegenstandbeschreibung" typisch.
In der Erzählung "Wanderer, kommst du nach Spa..." sind die Textqualitäten enthalten, die für beide Typen der Beschreibung charakteristisch sind.
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SCHLUSSFOLGERUNGEN
Die Kompositionsform ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe ein
Gegenstand, ein Sachverhalt oder eine Erscheinung wiedergegeben werden. In
diesem Verfahren spiegeln sich Grundsituationen zwischen Gegenstand, Mitteilungszweck und Autor wider. Die literarischen Werke erfassen nicht nur eine Kompositionsform. Sie enthalten einige von ihnen. Diese Kompositionsformen werden durch die Textqualitäten und entsprechende Mittel zu ihrer Wiedergabe realisiert.
So entstehen in den Erzählungen von Heinrich Böll, die wir analysiert haben, solche Kompositionsformen wie Bericht, Gegenstandbeschreibung und Vorgangsbeschreibung. Die Textqualität Dynamik gehört zu den Kompositionsformen Bericht und Vorgangsbeschreibung. Abgeschlossenheit und Verdichtung sind die Textqualitäten von Kompositionsform Bericht. Vergegenwärtigung und Anschaulichkeit sind für Gegenstandbeschreibung und Vorgangsbeschreibung typisch. Statik ist die Textqualität von Kompositionsform Gegenstandbeschreibung.
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5. Bellmann W. Heinrich Böll, Romane und Erzählungen: Interpretationen/
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6. Bessmertna N. Übungsbuch zur Textlinguistik / N. W. Bessmertna,
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7. Beth, H. Heinrich Böll. Eine Einführung in das Gesamtwerk in Einzelinterpretationen/ H. Beth. – Königstein: Scriptor-Verlag, 1980. – 51 S.
8. Poluikowa S. Grundbegriffe der Textanalyse. / S. Poluikowa, N. Morosowa,
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9. Riesel E. Deutsche Stilistik / E. Riesel, E. Schendels. – Moskau: Verlag Hochschule, 1975. – 316 S.
10. Schlingmann K. Methoden der Interpretation. Arbeitstexte für den Unterricht/ K. Schlingmann. – Stuttgart: Verlag Philipp Reclam, 1989. – 84
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